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Wenn Eltern in uns weiterleben und kindliche Anteile im Vorwurf sind – therapeutische Arbeit mit kindlichen Ego-States

In diesem Workshop geht es um die Arbeit an der Beziehung zwischen der Klientin/dem Klienten als Tochter/Sohn und ihren/seinen Eltern. Traumatisierte kindliche Persönlichkeitsanteile, die in einer Forderungs- oder Vorwurfshaltung gegen die Eltern sind, erfahren häufig auf Seiten der Eltern statt Verständnis eine Abwehrhaltung. Die Folge ist ein Teufelskreis aus Anklage-Abwehr-stärkere Anklage- massivere Abwehr, der seinerseits re-traumatisierend wirkt. Werden diese „Kinder“ selbst zu Eltern, möchten sie auf keinen Fall wie diese agieren. Dennoch entdecken sie bei sich oft dieselben abgelehnten Verhaltensweisen im Umgang mit ihren Kindern. Durch die Arbeit mit den kindlichen Ego-States, deren Vorwürfen und Forderungen sowie mit den Eltern-Introjekten und deren Aktivierung werden diese unbewussten Allianzen und die Ursachen des elterlichen Verhaltens für die Klienten deutlich. Dadurch kann mehr Verständnis entwickelt und entweder eine Begrenzung des elterlichen Einflusses oder eine Aussöhnung mit den Eltern gefunden werden. Die Arbeit an der Beziehung zu den eigenen Eltern mit dem Ziel eine innere Aussöhnung zu finden, ist für viele Klienten hilfreich. Sie ist auch für Jugendliche hilfreich, die sich dadurch konfliktfreier vom Elternhaus ablösen können und für Eltern, die ihren eigenen Erziehungsstil unabhängig von ihrer Herkunftsgeschichte entwickeln möchten.

Der Workshop umfasst einen theoretischen Teil über die Grundlagen der Arbeit mit Ego-States und der Auseinandersetzung mit den Eltern sowie Live -Demonstration und Gelegenheit zum praktischen Üben.